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Chronik

 

Eine kurze Geschichte der FFW – die ersten 35 Jahre

Am 1.März 1925 fanden sich im „Gasthof zur Post“ im damaligem „Bahnhof Kieritzsch“ einige Männer zusammen, um die Freiwillige Feuerwehr als Feuerlöschverband Pürsten-Kahnsdorf-Zöpern, Sitz Bahnhof Kieritzsch zu gründen.


Im damaligen „Gasthof zur Post“ befand sich das Gerätehaus der FF Neukieritzsch bis zum 26.07.2003. Die Gründer der Freiwilligen Feuerwehr waren der Kaufmann Alfred Hartig und der Malermeister Albin Fritzsche.


Im Ort Bahnhof Kieritzsch lebten 1925 etwa 1100 Einwohner, davon traten am 1.März 44 Bürger bei. 32 Angehörige nahmen am aktiven Dient teil und 12 Angehörige waren passive Mitglieder.


Das erste Gerätehaus befand sich in einer Scheune beim Kaufmann Hartig, der damals ein Geschäft in der Straße des Friedens Nr. 3 (heute Alte Poststraße) besaß. Als erste Ausrüstung war vorhanden:

  • 1 Handdruckspritze
  • 1 Schlauchwagen mit etwa 100 Meter Feuerwehrschlauch aus Hanf.

 

Nach Ende des Kriegs bildete sich aus der bisherigen Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch, bestehend aus den Angehörigen von Neukieritzsch I und II, die zwei selbständigen Wehren Neukieritzsch I und Neukieritzsch II heraus. Somit gab es auf dem Territorium der politischen Gemeinde Neukieritzsch zwei selbständige Feuerwehren.

 

Im Jahre 1949 betrug die Einwohnerzahl unseres Ortes ca. 3500 Bürger. Der Freiwilligen Feuerwehr gehörten zu dieser Zeit 17 Kameraden an.

 

Feuerwehrmänner


An Geräten und Ausrüstung waren zu dieser Zeit vorhanden:

  • 1 Tragkraftspritzenanhänger mit Hohlrädern und Pappverkleidung
  • 1 Tragkraftspritze 800
  • 1 Anstellschiebeleiter sowie ca. 200 m Schlauchmaterial.

 

Im Jahre 1958 wurde mit dem Bau eines längst fälligen neuen Gerätehauses an der Glück- Auf- Straße begonnen.

 

Unterstellung der Geräte


Seit der Gründung stand der Freiwilligen Feuerwehr noch kein eigenes Gerätehaus zur Verfügung. Bisher wurden nur Scheunen, Schuppen oder Stallungen zur Unterstellung der Geräte genutzt.


Im April 1958 wurde der Grundstein für das neue Gerätehaus gelegt, und am 20. 4.1959 konnte der Einzug in das neue Haus erfolgen. Dieses Gerätehaus hatte damals einen Gesamtwert von 17.330,- Mark, davon wurden durch die Kameraden der Wehr und aktive Bürger unseres Ortes im Nationalen Aufbauwerk 13.300,- Mark erarbeitet.


Mit dem Jahre 1960 begann eine qualitativ neue Etappe einer stetigen Aufwärtsentwicklung in unserer Wehr. Die Anzahl der diensttuenden Kameraden erhöhte sich in ganz kurzer Zeit von 11 auf 35 Angehörige.


Erstmals wurde die Freiwillige Feuerwehr im Wettbewerb der Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Borna Sieger. Sie errang ausgezeichnete Leistungen im Feuerwehrkampfsport.

Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch

Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch wurde am 16. 4. 1964 gegründet. Als Träger wurde die FFW Neukieritzsch gewonnen.


Der Rat der Gemeinde und der Dorfklub Neukieritzsch sowie das Ferrolegierungswerk Lippendorf gaben dem jungen Klangkörper tatkräftige Unterstützung. In einer Zeit, in der immer mehr Blasorchester ihr Wirken einstellten, fanden sich 21 Bürger der Gemeinde Neukieritzsch zu einem Blasorchester zusammen.


10 Bürger, es waren aktive Musiker, erklärten sich bereit, Mitglied der FFW zu werden. 11 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wollten ein Blasinstrument spielen lernen.


Der größte Teil der Musikinstrumente wurde durch das Ferrolegierungswerk Lippendorf zur Verfügung gestellt. Die noch fehlenden Instrumente kauften die Gemeindeverwaltung.


Als Leiter des neugegründeten Blasorchesters wurde Herr Dietmar Tornow gewonnen. Er spielte als Berufsmusiker beim Staatlichen Orchester Leipzig/Borna. Einige seiner Kollegen des Staatlichen Orchesters unterstützten ihn bei der Ausbildung der jungen Orchestermitglieder.


Nach intensiven Proben erfolgte der erste Auftritt am 7. Oktober 1964. So konnten die Mitglieder des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch schon nach einem knappen halben Jahr ihr können unter Beweis stellen.


Das Orchester bevorzugte Marsch- und tschechische Blasmusik und trat wiederholt mit eigenen Texten und Titeln auf. Text und Musik dieser Titel schrieb Rudolf-Erich Fritzsche, die Arrangements dazu Dietmar Tornow.


Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch wirkte bei allen staatlichen und kulturellen Höhepunkten innerhalb der Gemeinde mit. Es wurden Veranstaltungen für die Rentner unseres Ortes gestaltet, musikalische Frühschoppen und andere Veranstaltungen durchgeführt und die Jahreshauptversammlungen unserer Freiwilligen Feuerwehr musikalisch umrahmt.


Das Blasorchester sorgte sich ständig um Nachwuchs und übernahm junge Musiker aus dem Pionierblasorchester. Ende des Jahres 1975 erfolgte ein Wechsel des Orchesterleiters unseres Blasorchesters. Der Kamerad Brandmeister Dietmar Tornow, der seit der Gründung 1964 das Orchester ausgebildet und geleitet hatte, wurde von dieser Funktion entbunden, da auch die Ausbildung und Leitung des Jugendblasorchesters und des Kreisjugendorchesters in seinen Händen lag. Die Leitung des Feuerwehrblasorchesters übernahm der Kamerad Oberlöschmeister Gerhard Salomon.

 

Blasorchester

 

Der 13. Juni 1976 gestaltete sich zu einem Hohepunkt im Leben unseres Blasorchesters. Das Blasorchester der FFW Neukieritzsch nahm am Bezirksausscheid für Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehren in Eilenburg teil und wurde als ein zigstes Orchester mit dem Prädikat „Ausgezeichnet" bewertet.


Weitere Höhepunkte im Leben und Wirken des Blasorchesters Neukieritzsch waren:

  • 1981 die Auszeichnung des Blasorchesters der FFW Neukieritzsch anlässlich der Brandschutzkonferenz der Hauptabteilung Feuerwehr in Magdeburg mit der Medaille „Für Verdienste im Brandschutz“
  • im gleichen Jahr die Einstufung des Orchesters beim Bezirksausscheid der Blasorchester und Spielmannszuge des - Bezirkes Leipzig mit dem Prädikat „Oberstufe — sehr gut“
  • die Mitwirkung des Orchesters bei der Unterhaltungssendung von Radio DDR „Besuch willkommen“ in Böhlitz-Ehrenberg.

 

Im Juni 1982 vollzog sich ein weiterer Wechsel in der Leitung des Blasorchesters. Der Kamerad Gerhard Salomon übergab seine Funktion im Alter von 73 Jahren in die Hände des Kameraden Unterbrandmeister Wolfgang Haufe.


Am 11. Mai 1985 nahm unser Blasorchester letztmalig an einem Bezirksleistungsvergleich FFW-Blasorchester teil. Dieser Leistungsvergleich fand in Dürrweitzschen, Kreis Grimma aus Anlass des Blütenfestes statt. Unser Blasorchester wurde wiederum mit dem Prädikat „Oberstufe - sehr gut“ eingestuft.


Nachwuchssorgen und Überalterung führten leider zur Auflösung eines guten Klangkörpers. Damit endete nach 22 Jahren die Geschichte des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch.

Die Wehrmänner – und ihre Wehrfrauen

Durch den Rat des Kreises Borna erhielt die Wehr am 1. April 1964 ein gebrauchtes Löschfahrzeug mit Tragkraftspritzenanhänger und Bestückung vom Typ Mercedes.

 

LF 8-TS 8-STA

 

Am 1. April 1967 wurde der Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch vom Rat des Kreises Borna ein Löschfahrzeug Lastkraftwagen-Tragkraftspritze 800-SchIauchtransportanhänger (LF 8-TS 8-STA) vom Typ Robur LO 1800 aus der Neuproduktion übergeben.

 

Feuerwehrfahrzeug mit Feuerwehrmännern


Am 30. August 1967 gründeten 10 Ehefrauen von Wehrangehörigen die Frauenlöschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch. Eine der Mitbegründer der Frauenlöschgruppe war die Kameradin Heidrun Neumann, die auch heute noch am aktiven Leben der Wehr teilnimmt.

 

Frauengruppe & Blasorchesters


1975 hatte unsere Wehr eine Stärke von 60 Angehörigen, einschlielßlich der Frauengruppe und des Blasorchesters.


An den Geräten und Ausrüstungen war vorhanden:

  • 1 Löschfahrzeug mit Tragkraftspritze 800
  • 1 Schlauchtransportanhänger
  • 1 Tragkraftspritzenanhänger mit Tragkraftspritze 800
  • 2 Sauerstoffschutzgeräte
  • 1 Sauerstoffinhalationskoffer und


1700 m Schlauchmaterial neben vielen anderen technischen Ausrüstungsgegenständen.

 

Im Januar 1984 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Neukieritzsch durch den Rat des Kreises Borna ein neues Löschfahrzeug vom Typ Robur LO 2002 mit Schlauchtransportanhänger und vollständiger Ausrüstung.

Die Neukieritzscher Wehr und ihr Haus

Der Bau eines neuen und größeren Gerätehauses für unsere Wehr machte sich schon seit langem erforderlich. Aber ein fehlender günstiger Standort und immer wieder fehlende Baukapazität Iießen das Vorhaben zum Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses scheitern. So kam der damalige Bürgermeister Brand in unserer Gemeinde auf die ldee, den ehemaligen „Gasthof zur Post“ in ein Feuerwehrhaus umzufunktionieren.

 

LF 8-TS STA, Typ Robur LO 2002

 

Im Januar 1984 übergeben: LF 8-TS STA, Typ Robur LO 2002


Der ehemalige „Gasthof zur Post“ wurde von seinem Besitzer Herrn Gerhard Brosius auf Grund von Wohnungswechsel und der gleichzeitigen Veränderung der Straßenführung der F 176 an die Bezirksdirektion Straßenwesen Leipzig verkauft. Danach wurde dieses Gebäude als Lagerraum der Gemeinde und der Großhandelsgesellschaft Nahrungs- und Genußmittel Borna genutzt. Der Zustand des Gebäudes verschlechterte sich von Jahr zu Jahr und es wurde immer unansehnlicher. Es musste also eine Entscheidung durch den Rat der Gemeinde gefällt werden darüber, ob das Gebäude abzureißen oder wieder einer Nutzung zuzuführen ist.

 

Gasthofes zur Post

 

Folgende Entscheidung wurde getroffen:
Umbau des ehemaligen „Gasthofes zur Post“ in ein Feuerwehrgerätehaus sowie Aufbau eines Stützpunktes für das Verkehrssicherheitsaktiv. Man entschied sich also für eine kombinierte Nutzung, obwohl es dazu viel „Für“ und „Wieder“ gab und nicht wenige Kameraden sprachen sich dagegen aus. Der Grund war meistens der ungünstige Standort des Gebäudes. Durch den persönlichen Einsatz des damaligen Bürgermeisters, Herrn Brand, und seines Stellvertreters, Herrn Hauschild, ging es aber voran. Es musste ein Projekt erstellt werden und dazu wurde als Projektant Herr Gunter Fichna aus Neukieritzsch gewonnen.

 

Der Gebäudeteil, in dem sich die Gaststube und Kühleinrichtungen des Gasthofes befanden, wurde abgerissen. Diese Aufgabe übernahm der VEB Erdbau Thalheim. Am 9. November 1984 begannen die ersten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mit der Bautätigkeit. Dabei ging es zuerst um Abriß- und Erdarbeiten, wie zum Beispiel Fußboden aufnehmen, Schachtarbeiten für Fundamente.


Die ersten Kameraden waren dabei:

  • Kamerad Herbert Kratz
  • Kamerad Werner Hornauer
  • Kamerad Ulrich Fickert
  • Kamerad Joachim Karsupke
  • Kamerad Gerhart Kieser.

 

In der zweijährigen Bauzeit leisteten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch 3558 Stunden in ihrer Freizeit. Der Bau des Gerätehauses kostete insgesamt 180.000 Mark.


Weiterhin waren am Bau beteiligt:

  • Baubrigade der LPG Breunsdorf,
  • Malermeister Rudolf-Erich Fritzsche ,
  • Elektromeister Steuer,
  • Klempnermeister Börner,
  • Malermeister Grimm,
  • Heizungsmonteure Klaus Haudler, Rainer Riedel, Rainer Soppa,
  • Maurer Max Grabner, Rudolf Colditz
  • Straßenbaubrigade Horst Koch.

 

Im Monat Juli 1986 erfolgte der Umzug vom alten Gerätehaus in der Glück- Auf- Straße in das neue Gerätehaus und mit Wirkung vorn 1. August 1986 ist dieses neue Feuerwehr- Gerätehaus in allen Belangen funktionstüchtig.

 

Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr


Am 1. Oktober 1988 erfolgte während eines feierlichen Appells auf dem Schulhof der damaligen Mittelschule Neukieritzsch die Verleihung des Ehrennamens „Fritz Janietz“ an die Freiwillige Feuerwehr Neukieritzsch.

Die Neukieritzscher Wehr seit 1990

Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr nahmen am 4. September 1990 an der Gründungsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Borna teil. Seit diesem Tag ist die Freiwillige Feuerwehr Neukieritzsch Mitglied des wieder gegründeten Feuerwehrverbandes des Landkreises Borna.


In der Zeit vom 10. Mai bis 12. Mai 1990 besuchte die Wehrleitung unserer Wehr die Freiwillige Feuerwehr der Partnergemeinde Deizisau. Damit wurden erste Kontakte zu einer Freiwilligen Feuerwehr aus den alten Bundesländern geknüpft. Dabei wurden Erfahrungen über das Leben, Wirken, vorhandener Technik und Geräte, über Ausbildung und Einsatzaufgaben ausgetauscht. Folgende Kameraden nahmen daran teil: Kamerad Rudiger Neumann, Wehrleiter Kamerad Hans-Werner Neumann, Stellvertreter Kamerad Joachim Karsupke.


Der Sächsische Landtag hat am 20. Juni 1991 das Gesetz über den Brandschutz und die Hilfeleistung der Feuerwehren bei Unglücksfällen und Notstanden im Freistaat Sachsen verabschiedet. Auf der Grundlage des Sächsischen Brandschutzgesetzes hat die Gemeindevertretung der Gemeinde Neukieritzsch am 27. August 1991 in einer öffentlichen Sitzung die Satzung über die Freiwillige Feuerwehr Neukieritzsch beschlossen.


Mit dem Sächsischen Brandschutzgesetz und der Satzung über die Freiwillige Feuerwehr wurde unsere Feuerwehr in die Lage versetzt, ihre Aufgaben, Befugnisse und Pflichten auf gesetzlicher Grundlage wahrzunehmen.


Am 11. Oktober 1991 fand eine außerordentliche Hauptversammlung unserer Wehr statt. Der Wehrleiter sowie der Kassenverwalter legten Rechenschaft über das Jahr 1991 ab. Von den Mitgliedern der Wehr wurden Vorschläge für die Wahl des Wehrleiters, seines Stellvertreters und eines Feuerwehrausschusses unterbreitet.


Am 18. Oktober 1991 wurden erstmals in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Neukieritzsch Wahlen für die Wehrleitung sowie den Feuerwehrausschuss durchgeführt. Folgende Kameraden wurden gewählt:


zum Wehrleiter wurde gewählt:

  • Kamerad Herbert Kratz

 

zum Stellvertreter:

  • Kamerad Dietrich Gabler

 

In den Feuerwehrausschuss wurden folgende Kameraden gewählt:

  • Kameradin Heidrun Neumann, Kamerad Peter Einhorn, Andreas Reichardt, Horst Bajohr, Gunter Jacob.


Im Jahre 1992 erwarb unsere Gemeinde ein Kleinlöschfahrzeug (KLF) des Typs B 1000 vom ehemaligen Ferrolegierungswerk Lippendorf für 2000,- DM. Dieses Kleinlöschfahrzeug wurde von den Kameraden der aktiven Abteilung unserer Wehr 1993 zu einem Vorausrüstwagen umgebaut. Zur Ausrüstung gehört ein Notstromaggregat mit Scheinwerfern zum Ausleuchten von Einsatzstellen. Des Weiteren hydraulische Rettungsgerate, wie Spreizer und Schneider für den Einsatz bei Verkehrsunfällen. Spreizer und Schneider werden eingesetzt, wenn zum Beispiel Personen nach Verkehrsunfällen eingeklemmt sind und sich selbst nicht befreien können.

 

Tanklöschfahrzeug

 

Am 29. Januar 1993 weilten der Wehrleiter Kamerad Herbert Kratz, der Techniker Kamerad Joachim Karsupke und der Bürgermeister Lutz Brigl, aus gutem Anlass in der Partnergemeinde Deizisau. Der Bürgermeister der Gemeinde Deizisau, Herr Schmidt, übergab dem Bürgermeister der Gemeinde Neukieritzsch ein Tanklöschfahrzeug als Geschenk an die Gemeinde Neukieritzsch. Den Deizisauer Wehrleuten fiel der Abschied von ihrem Fahrzeug nicht leicht, hatte es ihnen doch über viele Jahre hinweg gute Dienste geleistet. Kamerad Herbert Kratz, Wehrleiter der FFW Neukieritzsch, versicherte den Kameraden von Deizisau, dass die Neukieritzscher Kameraden das Fahrzeug hegen und pflegen und das Fahrzeug immer einsatzbereit halten werden. Am 5. Februar 1993 übergab der Bürgermeister anlässlich der Jahreshauptversammlung das Tanklöschfahrzeug an die Feuerwehr.

 

Älteres Feuerwehrfahrzeug


Im Oktober 1994 beendete der erste frei gewählte Feuerwehrausschuß seine Arbeit. Neuwahlen machten sich erforderlich. In einer Mitgliederversammlung am 4. November 1994 berichtete der Wehrleiter Kamerad Herbert Kratz über die geleistete Arbeit des Feuerwehrausschusses in den vergangenen drei Jahren.

 

Zur weiteren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen für die Wehrangehörigen sowie zur ständigen Werterhaltung des Feuerwehrgerätehauses und zur besseren Ausnutzung der Räumlichkeiten waren jährlich eine Reihe finanzieller Mittel, aber auch die Mitarbeit der Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr erforderlich. Zum Beispiel:

  • Am 19. und 20. September und am 3. Oktober 1987 erfolgte die Freischaltung des Gleis 4 durch die Deutsche Reichsbahn. In Zusammenhang mit dieser Maßnahme wurden Reparaturarbeiten am Gerätehaus reichsbahnseitig durchgeführt. So wurde die gesamte Außenwand neu verputzt, Reparaturarbeiten am Dach und an der Dachrinne reichsbahnseitig ausgeführt. Gleichzeitig wurde eine Beschriftung „Neukieritzsch" angebracht. Kosten: 7000 Mark.
  • Im März 1990 wurden die Ausfahrten aus dem Gerätehaus mit einer Betonplatte versehen. Dabei mußte die Schleuse und der Schleuseneinlauf neu errichtet werden: Kosten 30.000 DM.
  • Im Juni 1991 wurde das Dach des Gerätehauses mit neuen Falzziegeln versehen. Kosten: 30.000 DM.
  • Im Oktober 1991 erfolgte der Einbau einer Ölheizung. Kosten: 42.000 DM.
  • Im Juni 1992 wurden durch die Kameraden der FFW der Schulungsraum, die Küche, die Toiletten und der Flur renoviert. Kosten 900 DM.
  • Im Oktober 1992 wurde der Vorplatz des Gerätehauses vom Tunnel bis zum Eingang im Zuge der Straßenerneuerung mit Gehwegsteinen versehen.  Kosten: 600 DM.
  • Im August 1994 wurde der Dachboden des Feuerwehr Gerätehauses mit Fußboden versehen, begehbar gemacht und somit ein Lagerraum gewonnen.

 

Diese Arbeiten erfolgten durch Eigenleistung der Kameraden der Feuerwehr. Kosten: 3.500 DM.

Kontakt

Feuerwehr Neukieritzsch

Leipziger Straße 14a
04575 Neukieritzsch

Tel.: (034342) 50654

Das Telefon im Gerätehaus ist nicht rund um die Uhr besetzt.
Fax: (034342) 544823
E-mail:

 

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